Die Zeiten in denen der Herd als Müllverbrennungsanlage verwendet wurde sind bereits lange vorbei. Die Verwendung des passenden Brennstoffs ist ein wesentlicher Bestandteil der sicheren und emissionsarmen Betriebes eines Herdes. Auch auf die Reinigungs- und Wartungsintervalle hat der Brennstoff einen Einfluss.

Es soll nur trockenes und unbehandeltes Holz verwendet werden.
Das Verbrennen von behandelten Holz wie z.B. beschichtem, imprägniertem oder verleimtem Holz führt zu wesentlich höheren Emissionen und kann zu Schäden am Herd sowie am Schornstein führen.

Brennstoff

Welcher Brennstoff kann im Herd verwendet werden?

In der Bedienungsanleitung des Herdes ist angegeben welche Brennstoffe in diesem verfeuert werden dürfen. Herde werden für die Verwendung mit bestimmten Brennstoffen entwickelt un die Verbrennung darauf hin optimiert. Hier spielen die Form und Größe der Brennkammer, die Menge der Verbrennungsluft und auch die verwendeten Materialien eine Rolle. Gast Herde sind für die Verwendung von Brennholz konzipiert, das kann in Form von Scheitholz oder auch als Holzbriketts sein.

Wie lange muss das Brennholz trocknen?

Brennholz enthält einen gewissen Anteil an Restfeuchte. Diese muss beim Verbrennen verdampft werden, kühlt dadurch die Brennkammer ab und reduziert den Wirkungsgrad. Zu hohe Feuchtigkeit im Brennstoff kann auch zum Versotten des Kamines führen.

Damit der Anteil der Restfeuchte nicht zu hoch ist, soll das Brennholz mindestens zwei Jahre abgedeckt im Freien gelagert werden. Holz das in einer Trockenkammer getrocknet wurde enthält sehr wenig Feuchtigkeit und kann sofort verwendet werden. Holzbriketts werden beim Herstellungsprozess bereits getrocknet und können auch sofort verwendet werden.

Kann auch Kohle oder Koks im Herd verbrannt werden?

Der Hersteller des Herdes gibt in der Bedienungsanleitung an, welche Brennstoffe zulässig sind.

Leistung

Wie viel Holz braucht mein Herd?

Herde werden für das Verfeuern einer bestimmten Brennstoffmenge hin ausgelegt, bei der die Verbrennung optimal abläuft. Diese Menge wird üblicherweise als Gewicht in kg/h angegeben. Die passende Brennstoffmenge für den eigenen Herd ist in der Bedienungsanleitung angegeben. Oft wird auch die Auflagemenge und das Nachlegeintervall angegeben. Die Leistung des Herdes hängt von der verfeuerten Brennstoffmenge ab.

Wenn man einen neuen Herd hat ist es empfehlenswert, das Brennholz auf die Waage zu legen. Damit kann man die optimale Holzmenge und Größe leicht ermitteln.

Gast-Standherde gibt es als Modell für Brennstoffmengen von 1.5 bis 6 kg/h. Kachelherde werden individuell geplant und berechnet. Aus der Berechnung ist die optimale Brennstoffmenge ersichtlich.

Was ist der Unterschied zwischen Nennleistung und tatsächlicher Heizleistung?

Die Nennleistung bzw. Nennwärmeleistung wird bei der Typenprüfung am Prüfstand ermittelt, indem der Herd unter standardisierten Prüfbedingungen betrieben wird. Es handelt sich um die höchste Wärmemenge pro Zeiteinheit, die der Herd im Dauerbetrieb abgibt.

Die tatsächliche Heizleistung hängt von mehreren Faktoren ab, wie z.B. der Brennstoffart und -menge, dem Kaminzug und auch der Ausgangstemperatur der Speichermasse.

Ist Buchenholz das beste Holz für meinen Herd?

In Herden mit moderner Brenntechnik kann sowohl Hartholz als auch Weichholz emissionsarm verbrannt werden. Weichholz hat eine geringere Dichte und verbrennt daher schneller, es bietet sich daher zum Anheizen an bzw. wenn schnell hohe Temperaturen benötigt werden. Hartholz brennt langsamer und hält daher länger an. Unabhängig von der Holzart sollte die vom Hersteller angegebene Menge [kg/h] beachtet werden. Auch die größe der Holzstücke spielt eine Rolle bei der Verbrennungsqualität.